Neujahrsempfang 2024

Ganz schön gefüllt war die Alte Kaserne am vergangenen Freitag. Rund 100 Gäste aus Politik, Stadtverwaltung, Vereinen, Verbänden und aus anderen Landshuter Einrichtungen waren gekommen, um mit uns beim traditionellen Neujahrsempfang ins neue Jahr zu starten. Flo Lechner begrüßte alle Anwesenden und freute sich über das zahlreiche Erscheinen. In seiner Neujahrsrede hob er vor allem die Herausforderungen, sowohl interner als auch gesellschaftlicher Natur, hervor. So drückte unser Vorsitzender nochmal explizit seine Hoffnung auf eine positive Bescheidung unseres Antrags auf Stellenmehrung in der Stadtteilarbeit Porschestraße aus. Die dort seit 20 Jahren geleistete wertvolle Arbeit komme langsam an ihre Grenzen, sodass eine Stellenmehrung dringend notwendig sei, zumal es im Personalbestand seit 10 Jahren keine Anhebungen mehr gab. Ebenso kündigt sich im Herbst eine größere Veränderung im Vorstand an. Am 05. November stehen die Neuwahlen an und einige der langjährigen Mitglieder werden dann den Stadtjugendring verlassen. 

Was die gesellschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Zeit betrifft, appellierte Flo Lechner an alle Anwesenden: "Aufstehen und raus gehen!". Die demokratiefeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft machen es notwendig, dass alle aktiv werden, die unsere Demokratie und freiheitlichen Werte schützen wollen. Gerade bei den anstehenden Europawahlen werde es notwendig werden, "aufzustehen und raus zu gehen". 

Im Anschluss überbrachte 2. Bürgermeister Herr Dr. Thomas Haslinger die Grußworte der Stadt in Vertretung von Oberbürgermeister Alexander Putz. Er bedankte sich vor allem für die geleistete Arbeit des Stadtjugendrings und ermunterte, dass dieser weiterhin die Belange der jungen Menschen, vor allem angesichts der demografischen Entwicklungen, an die Stadt trage. Das sei in einer älter werdenden Gesellschaft wichtiger denn je. Bezüglich der Stellenmehrung in der Stadtteilarbeit betonte Herr Haslinger die gute Arbeit, die er im vergangenen Jahr dort gesehen hatte. Gleichzeitig merkte er an, dass die Stadt Landshut vor einer sehr angespannten Haushaltslage stehe und er hier keine Versprechungen machen könne. Man werde aber einge gute Lösung finden. 

Traditionell wird in diesem festlichen Rahmen auch der Ehrenamtspreis verliehen. In diesem Jahr bekamen den Preis zwei junge Menschen überreicht. Den ersten "König" erhielt Marina Augustin. Marina ist seit 2006 in der Pfarrei in St. Pius als Ministrantin aktiv gewesen. Mit 16 wurde sie zur Oberministrantin berufen. Tobias Seeanner (Preisträger 2023) hob in seiner Rede ihr organisatorisches Talent hervor. Bei vielen diversen Veranstaltungen war sie bei der Planung und Durchführung dabei und scheute sich auch nicht, während der Corona-Pandemie, trotz horrender Auflagen, Treffen für ihre "Minis" zu organisieren. Gleichzeitig ist sie auch lizensierte Trainerin bei der TG Landshut. Dort trainierte sie bereits mit 14 Jahren die Kindertanzgruppe. Gleichzeitig engagiert sie sich auch in der Kolping-Familie St. Pius. Auf Bezirksebene ist sie dabei sogar als Kassier tätig. 

Tanja Kollmannsberger (KJR und Preisträgerin 2020) hielt die Laudatio für den zweiten Preisträger des Abends: Paul Keglmaier. Paul ist seit er 5 Jahre ist beim ETSV 09 Landshut sportlich aktiv. Erst bei der Leichtathletik, dann wird er bei Parkour "sesshaft". Schnell schlüpft er in die Rolle des Helfers und absolviert mit nicht mal 15 Jahren seinen Trainerassistenten-Schein und hilft in mehreren Stunden den Trainern als Assistent. Zudem übernimmt er auch das Amt des Schülerleiters und hilft bei sämtlichen Veranstaltungen des Vereines bei der Durchführung. Seit 2020 ist er Mitglied des Showteams Intoxication, welches national und international im Akrobatik- und Showbereich unterwegs ist. Dort ist er Teil des Orga-Teams und für Öffentlichkeitsarbeit (Foto, Film, Social Media), Sponsoring und Veranstaltungsorganisation zuständig. Außerdem hilft er aktiv im Training und übernimmt Einheiten. Außerdem ist Paul bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig. Dort hat er schon mehrere Zusatzausbildungen (Atemschutzträger, CSA-Träger) absolviert, um jederzeit helfen zu können.

Zum Abschluss bedankte sich Flo Lechner bei den beiden Preisträgern für ihr Engagement und beim Vorstand des SJR für die Zusammenarbeit, bevor er das Buffet (Bäuerinnen-Service) eröffnete und der Abend mit spannenden Gesprächen zu Ende gehen konnte.